Lego-Sprache

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In der kürz­lich erschie­ne­nen Lite­ra­tur­bei­la­ge der ZEIT (12/21) fin­det sich ein gro­ßes Inter­view mit der in Eng­land gebo­re­nen deut­schen Schrift­stel­le­rin Sharon Dodua Otoo. Gemein­sam mit Inter­view­er Ijo­ma Man­gold ver­gleicht sie dar­in anläss­lich ihres Debüt­ro­mans Adas Raum die Vor­zü­ge und Nach­tei­le der eng­li­schen und deut­schen Spra­che: Das Eng­li­sche sei tole­ran­ter gegen­über Spre­cher-Eigen­hei­ten, wie etwa durch die gha­nai­sche Her­kunft ihrer Eltern.

Und das Deut­sche? »Es ist sehr leicht, neue Wör­ter zu erfin­den.« Sie habe ein­mal das Gegen­stück zu über­wäl­tigt geprägt: unter­wäl­tigt. Des­halb sei Deutsch für sie die »Lego-Spra­che«.

Als jemand, der selbst mit den däni­schen Wun­der­stei­nen auf­ge­wach­sen ist und dazu unzäh­li­ge Stun­den mit sei­nem lego-begeis­ter­ten Sohn gebaut hat, sage ich dazu: Ein tol­les Bild für die unbe­grenz­ten Kom­bi­na­ti­ons­mög­lich­kei­ten in der deut­schen Spra­che! Den­ke ich das Bild wei­ter, fällt mir noch ein, wie fest und sta­bil die Ver­bin­dun­gen dank der paten­tier­ten Nop­pen sind …

Bild von M W auf Pix­a­bay