Für Kundinnen und Kunden, die mit Microsoft-Produkten arbeiten, lektoriere ich unter Windows 10, wenn die Zuverlässigkeit von Formatierungen etc. dies erfordert. Dabei ist mir nach meiner letzten Installation aufgefallen, dass ich ‒ also das Betriebssystem ‒ der Realität häufig zwei Stunden hinterherhinkte.
Zuerst dachte ich, was solls, doch zeitigt (ha!) das unter Umständen unerwünschte Folgen: Eine schnelle Antwort auf meine E‑Mail sieht älter aus als ihr Anlass; ich weiß nicht mehr sicher, ob meine Nextcloud-Synchronisierung zuverlässig die aktuellste Version einer Datei erkennt … Hinzu kam die Erfahrung, dass meine Projekt-Zeiterfassung bisweilen plötzlich zwei Extra-Stunden aufgezeichnet hatte: Wenn Windows sich doch irgendwann für die auch von anderen verwandte Zeitzone »entschieden« hatte.
Die Lösung war zum Glück ganz einfach: Windows-Taste tippen, »Dienste« in das Suchfeld eingeben, dann nach unten bis zum Eintrag »Windows-Zeitgeber« scollen. Rechtsklick: Starten, anschließend gegebenenfalls noch in den Eigenschaften »automatisch« als Starttyp auswählen. ‒ Danke, Günter Born!
Nachtrag:
Wie ich nun noch gelernt habe, ist die Sache bei Dual-Boot-Systemen noch ein wenig komplizierter: Während Ubuntu seine Zeitsynchronisation auf der UTC basiert (Mitteleuropäische Sommerzeit = UTC + 2 Std.), will Windows sich nach »Local Time« richten. Wenn beide nun abwechselnd »ihre« Zeit ins BIOS schreiben, gibt das Konflikte. Lösen lassen sie sich mit dieser Anleitung.
So, meine Systeme sind nun hoffentlich dauerhaft synchron ‒ dank meinem Freund Christian.
Bild von Monoar Rahman Rony auf Pixabay